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Maria Christen-Odermatt
Die Brautwerbung, 1965

Ein freudiges Ereignis wird erwartet: Mittig im Garten auf dem weissen Gartentisch steht schon die Torte mit passendem Geschirr bereit, auf einem weiteren wartet der Sekt mit silbernen, langstieligen Gläsern. Drum herum gesellen sich zwei Männer und drei Frauen. Die Schokoladentorte verrät den Anlass der Versammlung: eine Verlobung. Auf der linken Seite sitzt etwas steif ein junger Herr im Anzug mit einem kleinen Blumenstrauss in den Händen, neben ihm sitzt mit geradem Rücken und gefalteten Händen in langem, blauem Kleid eine junge Dame. Die beiden sind wohl das künftige Brautpaar. Der Brautvater blickt seinen künftigen Bräutigam an, wobei seine Frau und die jüngere Tochter sich im Hintergrund aufhalten. Die Malerin Maria Generosa Christen-Odermatt gestaltet die Szenerie bis ins Detail. Ihre Werke drehen sich oft um Ereignisse aus dem Alltag oder um Geschichten, die sie in einer einfach gestalteten Weise wiedergibt. Die Titel der Bilder verweisen oft auf die erzählte Geschichte. Der Kunstkritiker Anatole Jakovsky fügt Christen-Odermatts Werk 1976 in seine Zusammenstellung «Peintres naifs. Lexikon der Laienmaler aus aller Welt» ein. Das Gemälde wird 1971 aus der Ausstellung «Naive Maler» durch die Firma Loeb AG für die Sammlung erworben.

Anja Seiler

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Alle haben sich fein angezogen.
Auf dem Bild sehen wir ein besonderes Ereignis.
Es wird mit Torte und Sekt gefeiert.
Der kleine Mann links hält einen Blumen-Strauss in der Hand.
Er ist für seine Braut neben ihm.
Sie feiern ihre Ver-lobung.

Der Vater sitzt uns zu-gewandt.
Hinter ihm steht seine Frau.
Das Mädchen im gelben Kleid ist wohl die kleine Schwester der Braut.
Im Hinter-grund unter-streicht ein blühender Baum das Ereignis.

Die Malerin malt einfach und genau.
Ihr Stil wird naiv genannt.
Naive Kunst wird von Laien-Malern gemacht.
Das sind Menschen, die das Malen nicht an einer Hoch-Schule gelernt haben.
Sie haben es sich selbst bei-gebracht.

Sara Smidt

Titel
Die Brautwerbung
Künstler*in
Datierung
1965
Technik
Tempera auf Sperrholz
Dimensionen
Bildmass: 49.5 x 58.5 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Schenkung Loeb AG, 1971
Inventarnummer
441
Bereich
Themen
Schlagwörter