Franz Niklaus König
Déscription de Thoun et de ses environs, d'après le Panorama de Marquard Wocher, 1814
Als der Basler Maler Marquard Wocher 1815 sein Panoramagemälde eröffnet, können die Besucher:innen ein kleines Büchlein mit dem Titel «Déscription de Thoun et de ses Environs, d’après le Panorama de Marquard Wocher à Bâle» (Beschreibung von Thun und dessen Umgegend, nach dem Panorama von Thun) in französischer Sprache beziehen. Diesem beigefügt ist ein von Wocher angefertigter Orientierungsplan (siehe Inv. 6388). Gedruckt wird die kleine Publikation bei Guillaume Haas in Basel und wird für sechs Batzen zum Kauf angeboten.
Auch wenn er die Stadt Thun anhand ihres historischen Hintergrunds kurz umreisst, führen Königs Beschreibungen bald in die Gegenden des Oberlands, das im Gemälde nur angedeutet wird. Wocher selbst ist es, der seinen Malerkollegen und ehemaligen Schüler Franz Niklaus König wohl um 1814 bittet, den Text zum Führer beizusteuern. Dieser lebt seit einigen Jahren in Interlaken und gilt als Kenner des Berner Oberlandes, mit «Reise in die Alpen» veröffentlicht er 1814 einen wichtigen Führer jener Zeit. Wocher erkennt im Vorwort die Arbeit von König an und möchte seinen Besucher:innen das Büchlein als Reiseführer für die Gegend des Oberlands empfehlen, da er mit seinem Panoramabild nur den Eingang dieser Gegend aus einem einzigen Blickwinkel zeigt.
Anja Seiler
Leichte Sprache
Das kleine Buch gehört zu einem grossen Bild.
Es beschreibt das Bild.
Auf der ersten Seite ist ein rundes Gebäude abgebildet.
Das Gebäude steht in Basel.
Das grosse Bild ist in diesem Gebäude.
Das Bild ist von Marquard Wocher.
Das Bild hängt rund-herum an der Wand.
Besucher stehen mitten-drin.
Sie sehen vorne eine Stadt.
Das ist Thun.
Sie sehen hinten eine Land-schaft.
Das ist das Berner Ober-land.
Es ist ein Panorama-Bild.
Das kleine Buch beschreibt diese Orte.
Es ist wie ein Reise-führer.
Das Gebäude gibt es heute nicht mehr.
Das Bild ist heute in Thun.
Im Thun-Panorama.
Es ist für Besucher offen.
Sara Smidt