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Werner Hofmann
Der Letzte, 11.1959

Zur mitternächtlichen Stunde sitzt ein Mann ganz alleine in der Bar. Er ist der letzte Gast. Vor nicht allzu langer Zeit war einiges los um ihn herum, die vielen leeren und halbvollen Flaschen deuten darauf hin. Der Mann dreht verträumt an einer Blume, vielleicht denkt er an eine romantische Begegnung von vorher? Es sind die kleinen Dinge im flüchtigen Alltag, die den Künstler und Illustrator Werner Hofmann beschäftigen. Als ständiger Beobachter hält er seine Eindrücke von Menschen und Situationen in seinen unzähligen Skizzenbüchern fest. Ständig ist er mit Buch und Stift unterwegs ­-­ über fünf Jahrzehnte lang. Besonders auffällig sind seine Skizzen in Lokalen, in welchen er stets humorvoll die Szenerie illustriert. Oft überträgt er sie dann später als Holzschnitt. Über 2‘000 Druckstöcke zeugen von der Menge an Werken, die Hofmann erschaffen hat.

Anja Seiler

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Die Uhr schlägt 12 Uhr Mitter-Nacht.
Überall stehen Gläser und Flaschen.
Doch die Bar ist fast leer.
Ein Mann ist noch da.
Er riecht verträumt an einer Blume.
Hatte er eine glückliche Begegnung?

Das Bild ist ein Holz-Schnitt*.
Der Künstler verwendet häufig diese Technik
Es gibt über 2’000 Holz-schnitte von ihm.

*Holzschnitt
Ein Holz-schnitt ist ein gedrucktes Bild.
Wir brauchen
eine flache Holz-Platte
Messer zum Schneiden
Farbe (oft Schwarz)
Mit dem Messer wird alles entfernt,
das auf dem Bild weiss bleibt.
Einige Striche und Flächen bleiben hoch.
Das wird eingefärbt.
Dann legen wir ein Papier auf die Holz-Platte
und reiben die Farbe auf das Papier.
Am besten geht das mit einer Druck-Presse.

Titel
Der Letzte
Künstler*in
Werner Hofmann (1935–2005)
Datierung
11.1959
Technik
Holzschnitt auf Büttenpapier
Dimensionen
Blattmass: 60 x 84.5 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
3262
Bereich
Schlagwörter