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Ernst Ramseier
der grosse Regen, o.D.

Ernst Ramseier nimmt seinerzeit gerne die Rolle des stillen Beobachters ein. Dies wird in seinen Werken immer wieder deutlich. Auch in dem Holzschnitt «Der grosse Regen» sind die Betrachtenden Zeugen einer Alltagsszene. Die Bildfiguren stehen mit Regenschirmen auf einem grossen Platz aus Kopfsteinpflaster. Erwartungsvoll schauen sie die Betrachtenden direkt an. Man wird nicht schlau aus Ramseiers Figuren: Heissen sie uns willkommen oder warten sie lediglich darauf, dass wir unseren Blick abwenden, damit sie ungestört fortfahren können?
Ramseier lässt den Besucher in seine Bilder eintreten und das Dargestellte miterleben, in Augenschein nehmen. Er stellt ihn in gewissem Sinne als Fremden dar, dessen plötzliches Eindringen die Bildfiguren irritiert und eröffnet auf diese Weise ein humorvolles Spiel des Beobachtens, indem der Betrachtende in die Rolle des aktiven Beobachters tritt, aber zugleich auch selbst zum Beobachteten wird.

Alisa Klay

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Der Künstler Ernst Ramseier beobachtet gerne.
Er interessiert sich für Momente im Alltag.
Das zeigt sich auch in diesem Werk.
Es heisst «Der grosse Regen».
Ein paar Menschen stehen auf einem Platz.
Es regnet.
Darum stehen die Menschen mit einem Regenschirm da.
Sind die Menschen am Warten?
Oder beobachten sie etwas?

Titel
der grosse Regen
Künstler*in
Ernst Ramseier (1936–2020)
Datierung
o.D.
Technik
Holzschnitt
Dimensionen
Blattmass: 75.3 x 105.5 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Schenkung des Künstlers, 1991
Inventarnummer
1396
Bereich
Schlagwörter