Knud Jacobsen
der Einsame, o.D.
Der Einsame: Er steht abseits der grossen Menschentraube. Die Hände in den Hosentaschen, seine Mundwinkel sind nach unten gezogen und in seinen Gesichtszügen ist Traurigkeit zu erkennen. Während die Personen im Hintergrund im Gespräch vertieft scheinen, bleibt der Einsame stumm. Vom Geschehen abgewendet ist sein Blick in die Leere gerichtet. Der Künstler Knud Jacobsen ist vielseitig unterwegs und als Gebrauchsgrafiker, Zeichner und Maler, Lithograph, Holzschneider und Gestalter von Wandgemälden sowie Glasfenstern tätig. Als er mit seiner Mutter als fünfjähriger Junge in die Schweiz zieht, spricht er kein Deutsch und findet im Zeichnerischen die Möglichkeit des Ausdrucks. Als Künstler interessieren Jacobsen stets besondere Charaktere. Es sind kantige Typen, Stadtoriginale oder ausdrucksstarke Gesichter, die ihn immer wieder zu eigenen künstlerischen Interpretationen anregen.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Ein Mann steht alleine da.
Seine Hände stecken in der Hosentasche.
Er macht ein trauriges Gesicht.
Der Mann steht mit dem Rücken zu einer Gruppe Menschen.
Er ist weit weg von der Gruppe.
Die Menschen in der Gruppe schauen sich an.
Sie unterhalten sich miteinander.
Der Mann sagt nichts.