Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualiseren Sie auf Edge, Chrome, Firefox.

Ruth Stauffer
der blaue Tisch, o.D.

Das Stillleben mit dem Titel «Der blaue Tisch» ist trotz Farbigkeit sehr dunkel gehalten, als ob es sich in einem Raum ohne Tageslicht befände. Die im Hintergrund erkennbare Holzwand trägt zur gedämpften Lichtgebung bei. Den blauen Tisch selbst sieht man nicht wirklich. Auf ihm liegt ein gelbes Tuch, das ihn grossteils verdeckt. Weiter ist ein Teller mit Früchten, ein Krug sowie eine Flasche – vermutlich Wein – und ein gefülltes Kristallglas zu erkennen. Ruth Stauffer malt viele Interieurs. Kunstgeschichtlich stehen diese stets auch als Ausdruck einer individuellen oder gesellschaftlichen Befindlichkeit, geben sie doch Einblick in private Angelegenheiten, Arbeits- und Wohnräume. Es ist das Dekor, die Gegenstände und das Arrangement, die Aufschluss über Zeit und Milieu geben können. Im 20. Jahrhundert werden in der Gattung auch neue Topos ersichtlich, wie Beengung oder Abgeschlossenheit. Auch das Bild von Stauffer kann in seiner knappen Darstellung ein bedrücktes Gefühl auslösen.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Das Bild zeigt ein Still-Leben.
Still und einsam ist es wirklich
mit nur einem Glas.
Wenig Licht dringt ein.
Statt Raum sehen wir Flächen:
– blaues Täfer
– blaue Tisch-Platte
– gelbes Tisch-Tuch.
Ist es bei der Künstlerin daheim?

Sara Smidt

Titel
der blaue Tisch
Künstler*in
Ruth Stauffer (1895–1974)
Datierung
o.D.
Technik
Öl auf Pavatex
Dimensionen
Bildmass: 49.8 x 75 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Schenkung der Künstlerin, 1976
Inventarnummer
428
Bereich
Schlagwörter