René Ramp
Das blaue Mäuerchen, 1990
Auf dem Schulareal vor der Eigerturnhalle sind blau bemalte und glänzende Flussbollensteine zu einer Mauer aufgestapelt, welche gegen die Enden hin abfallen. Die Steine selbst stammen aus dem Aaredelta des Thunersees. Mit der Idee des rund 24 Meter langen «Mäuerchens» gewinnt der Berner Künstler René Ramp den Kunst-und-Bau-Wettbewerb im Rahmen des Erweiterungsbaus der Turnhalle. Die Mauer soll in erster Linie einen Haltepunkt darstellen. Einerseits fungiert die Arbeit als optischer Schlusspunkt des Areals und nimmt formal den Winkel auf, welcher der Gebäudegrundriss bildet. Andererseits lädt die Freiplastik dazu ein, sich eben daran anzulehnen, darauf zu sitzen, zu spielen oder sich zu treffen. Damit verweist Ramp wiederum auf die Tätigkeiten, die sich rund um Turnhalle und Aula ergeben. Jedoch sorgen sowohl das Werk wie auch der schlichte Neubau nach der Einweihungsfeier im Jahr 1991 für ausgiebigen Gesprächsstoff. Der schlichte Neubau und das Werk von Ramp werden im Jahr 1991 feierliche eingeweiht.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Die blaue Mauer begrenzt das Gelände bei der Turn-Halle.
Eine Mauer trennt normaler-weise.
Das freundliche Blau lädt aber auch ein.
Die Mauer wird zum Treff-Punkt.
Anlehnen, sitzen spielen – alles ist möglich.
Die runden Steine kommen aus dem Thuner-See.
Sara Smidt