Fred Stauffer
Botanischer Garten in Bern, 1946
Hohe Laub- und Nadelbäume und gepflegte Beete: Es ist ein Garten des Wissens und Lernens, der die Vielfalt der Welt der Flora präsentiert. Dabei handelt es sich um den Botanischen Garten in Bern, welchen Fred Stauffer 1946 porträtiert. Seit 1862 befindet sich dieser im Rabbental. Der Garten beherbergt über 5500 verschiedene Pflanzenarten aus aller Welt. Für seine Darstellung wählt der Berner Maler den erhobenen Standpunkt der Lorrainebrücke. Diese grenzt an die ganzjährig geöffnete Grünanlage und bietet einen direkten Zugang. Von der Brücke schweift der Blick über das zwei Hektar grosse Gelände. Stauffer wählt den unteren Teil, so bezieht er die Umgebung mit ein. Auf der rechten Seite fliesst die blaue Aare vorbei. Über sie führt im Hintergrund die Kornhausbrücke. Hinter der Brücke zeigt sich die Spitze des bekannten Berner Münsters und dahinter erkennt man die verschneiten Berner Alpen. Es scheint noch früh im Jahr zu sein, denn die Laubbäume tragen noch kaum Blätter. Vor allem in den Sommermonaten erwartet einen von diesem Standpunkt aus ein Blättermeer, das den Blick hinab in den Garten mehrheitlich verdeckt. Das Gemälde wird aus der Weihnachtsausstellung 1948/1949 der Kunstgesellschaft Thun für die Sammlung angekauft.
Anja Seiler
Leichte Sprache
Ver-traute von Bern er-kennen diese Stadt.
Rechts fliesst die Aare.
Darüber ver-läuft die Korn-Haus-Brücke.
Im Hinter-grund rechts ragen die Türme des Münsters in die Höhe.
Der Maler wählt einen Blick auf den Botani-schen Garten.
Von oben schaut er auf Bäume, Wege, Beete und Wiesen.
Die Bäume sind noch kahl.
Die Berge ganz hinten sind schnee-bedeckt.
Es ist noch früh im Jahr.
Sara Smidt