Marguerite Frey-Surbek
Blumen in Vase, o.D.
Schwer hängen die fülligen Blütenköpfe der drei Tausendschön, einer Zuchtsorte der Gänseblümchen, über den Rand der kleinen Vase. Frisch gepflückt werden sie ergänzt von einer einzelnen kleinen gelben Blume ‒ wohl eine Butterblume. Die helle Keramikvase ist fein säuberlich bemalt mit Bäumen, Wiese und einem springenden Reh. Den Hintergrund bildet ein weisses Tuch, das die Farben der Umgebung und den Schatten der Vase wiedergibt. Wie in diesem Gemälde, stellt Marguerite Frey-Surbek ihre Blumenvasen oft vor einen neutralen Hintergrund. Damit treten die Farben der Pflanzen, ob nun das Rot der Rosen und des Mohns, das Gelb der Tulpen oder das Weiss der Lilien, stärker in den Vordergrund. In anderen Werken wiederum spielt Frey-Surbek bewusst mit gemusterten Stoffen, welche die Motivik der Blüten aufnehmen und damit die Vasen stärker hervortreten lassen. In ihrem Schaffen sind Blumenstillleben sehr präsent. Bis ins hohe Alter erstellt sie immer neue Anordnungen mit Blumen, zudem kreiert sie auch Stillleben mit Tellern voller Früchte, Glasschalen oder Schmuckschatullen.
Anja Seiler
Leichte Sprache
3 Blüten in zartem Rot und Rosa
teilen sich die Vase mit einer kleinen gelben Blume.
Die Vase zeigt ein Reh,
das auf einer Wiese springt.
Dieses Still-Leben stellt die Künstlerin
vor einen neutralen Hinter-Grund:
nur Weiss.
So leuchten die Farben der Blumen.
Sara Smidt