Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualiseren Sie auf Edge, Chrome, Firefox.

Hermann Plattner
blauer Tisch II, 1975

Durch die Titelgebung «Blauer Tisch» entwickelt sich die auf den ersten Blick ungegenständliche Arbeit zu einer plastischen Darstellung. Tischbeine und Oberfläche werden nun erkenntlich. Gerade dieses Pendeln zwischen Figuration und Abstraktion zeichnet neben den reduzierten und wiederkehrenden Motiven die Arbeiten von Hermann Plattner aus. Auch der Einsatz von Farbe wird innerhalb dieser Schaffensphase immer wichtiger. In den 1970er-Jahren folgt der Künstler einem zweiteiligen Verfahren: In einem ersten Schritt skizziert er die Erscheinungswelt. Diese im Bildgedächtnis verankert, widmet er in einem zweiten Schritt der Umsetzung. Ohne ein spezifisches Motiv im Kopf, fängt er schliesslich an, die leere Fläche durch Farbflecken und Striche zu gliedern. Erst in der Endphase fügt er ein grafisches Zeichen hinzu, das die Betrachtenden in Kombination mit dem Titel auf ein mögliches Thema verweist. Mit dieser Arbeitsweise leistet Plattner einen wichtigen Beitrag zur kubistischen und lyrisch-abstrakten Bildauffassung.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Sehen Sie in diesem Bild einen Gegenstand?
Oder einfach nur ein Muster?
Lesen Sie den Titel von dem Bild.
Erkennen Sie jetzt einen blauen Tisch?
So hat der Künstler das Bild gemacht:
Er hat farbiges Papier auf einen Papier-Untergrund geklebt.
Und er hat mit Farbe gemalt.
Schauen Sie das Bild genau an.
In welcher Reihenfolge hat er das Bild zusammen-gefügt?

Titel
blauer Tisch II
Künstler*in
Hermann Plattner (1909–1997)
Datierung
1975
Technik
farbige Collage auf Tempera auf Papier
Dimensionen
Blattmass: 43.1 x 34.1 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
4945
Bereich
Schlagwörter