Hanswalter Graf; Wilfried von Gunten
BISSK
, 1989
Das Gemeinschaftswerk der Thuner Künstler Hanswalter Graf und Wilfried von Gunten besteht aus einer liegenden Skulptur und einem sich auf elf Meter Höhe erstreckenden Stab. Während von Guntens Beitrag auf dem Boden in sich ruhend wirkt, ist Grafs von weither erkennbarem Element ein aufstrebender Charakter eigen. Es sind zwei gegensätzliche Gestaltungsweisen und Geisteshaltungen, die im Werk zusammenwirken und die Platzgestaltung der Sporthalle Lachen prägen. Das Aufeinandertreffen ist ein wesentliches Motiv der künstlerischen Arbeit und verweist auf die Nutzung des Ortes, wo das Ausüben von spielerischen Sportarten, aber auch leistungsbezogene Körperarbeit wie bei der Leichtathletik zusammenkommen. Während das Bodenelement begehbar ist und auch als Sitzelement fungiert, scheint das Erklimmen des Stabes eine grössere Herausforderung darzustellen. Die Arbeit entsteht im Rahmen der Eröffnung der Sporthalle, die 1990 nach zwei Jahren Bauzeit eingeweiht wird.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
2 Künstler entwickeln dieses Werk zusammen.
Wilfried von Gunten baut eine flache Skulptur.
Man kann darauf sitzen.
Es passt zum Aus-ruhen.
Hanswalter Graf richtet einen Stab in die Höhe,
wie jemand, der hoch hinaus will.
Diese Skulptur passt zur Heraus-forderung.
Sportler streben nach Leistung.
Das Werk wird für die Sport-halle Lachen gebaut.
Sara Smidt