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Rudolf Maeglin
Bauhütte, 1929

Erschöpft erscheinen die Menschen, die sich in der Bauhütte einfinden. Die mittig platzierte Gaslaterne erzeugt ein Schattenspiel im Raum und lässt die müden Gesichter der Arbeiter erahnen. Parallelperspektivisch und mit klaren Linien gibt Rudolf Maeglin in seinem Holzschnitt einen Einblick in die Welt der Bauarbeiter. Wie dieses Werk, sind seine Arbeiten von eigenen Erlebnissen geprägt. Es ist eine Welt, die er kennt. Ursprünglich aus gut bürgerlichem Hause stammend und mit einer Erstausbildung als Arzt, lernt er nach seinem Kunststudium in Paris die Welt der Fabriken und Baustellen in Basel kennen. Denn dort arbeitet er selbst tagsüber als Handlanger. Diese Tätigkeit hat Einfluss auf seine künstlerische Praxis: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird er so zum genauen Beobachter der industriellen Welt. Als Künstler dokumentiert er den Alltag der Arbeiter, sei es wie hier abgebildet auf Baustellen oder in den chemischen Fabriken. Zudem richtet er ein Augenmerk auf die Lebenssituation der Arbeiterfamilien und porträtiert deren Familienleben.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Eine Bau-Hütte von innen.
Die Bau-Arbeiter sitzen auf engem Raum.
Sie wirken erschöpft.
Ihre Gesichter sehen müde aus.
In der Mitte von der Hütte
hängt eine Gas-Laterne.
Rudolf Maeglin arbeitet selber auf dem Bau.
So lernt er die Welt von den Bau-Arbeitern kennen.
Er zeigt diese Welt in seinen Bildern.

Titel
Bauhütte
Künstler*in
Rudolf Maeglin (1892–1971)
Datierung
1929
Technik
Holzschnitt auf Japanpapier
Dimensionen
Blattmass: 62.5 x 89 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
3264
Bereich
Schlagwörter