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Paul Freiburghaus
Bauerngarten, 1962/1963

Es ist die kraftvolle Farbigkeit, mit vorwiegend Gelb, Weiss und Grün und etlichen Abstufungen, die sogleich ins Auge sticht. Paul Freiburghaus’ Gemälde zeigt einen Bauerngarten. Der Begriff deutet auf eine Art der Gartenbepflanzung hin, die sich vor allem im 19. Jahrhundert stark verändert hat. Einst nur in Gärten bei Bauern, ist sie heute auch vor dem Einfamilienhaus in der Vorstadt zu finden. Anfangs des 19. Jahrhunderts ist der Begriff zudem geprägt von der romantischen Vorstellung einer idyllischen Wildnis, die vor allem in der darstellenden Kunst aufgegriffen wird. Gegen Ende des Jahrhunderts zeigt sich der Bauerngarten allerdings in klaren und strengen Strukturen mit Blumenbeeten, geschnittenen Hecken und Gartenlaube. Freiburghaus scheint sich im vorliegenden Werk mit Öl auf Jute auf Ersteren zu beziehen. Unter anderem erlangt er mit solchen Blumenlandschaften Bekanntheit. Dabei spielt auch der Gelbton seit Beginn der 1960er-Jahre vermehrt eine wichtige Rolle. Für Freiburghaus ist Gelb die Farbe des Lichts und findet vor allem in den Landschaftsbildern starken Ausdruck. Sie wird zum wichtigen Begleiter seines Schaffens.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Wir sehen gelbe, grüne und weisse Flecken.
Nach und nach erkennen wir Blumen.
Viele Blumen.
Ein ganzer Garten entfaltet sich bis zum Rand.
Es ist ein Bauern-Garten.

Der Künstler malt viel mit Gelb.
Für ihn ist das die Farbe vom Licht.

Titel
Bauerngarten
Künstler*in
Paul Freiburghaus (1932–2017)
Datierung
1962/1963
Technik
Öl auf Jute
Dimensionen
Bildmass: 65 x 92 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
5591
Bereich
Schlagwörter