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Hans Thomann
Auszeit , 2001

Das Kunst-und-Bau-Projekt mit dem übergeordneten Titel «Auszeit» thematisiert in seiner Gesamtheit das Umfeld eines Untersuchungsgefängnisses. Der Künstler arbeitet mit Siebdruck auf Glas, wobei die Glaselemente eine Trennwand zwischen Korridor und Treppenhaus bilden. Zu sehen sind eng gefügte Köpfe, die sich in der Menge überlagern – das Auge eines Gesichts ist zugleich das Auge oder der Mund des Nachbarn. Es ist die Wahrnehmung des einzelnen Menschen in einer Institution wie dem Gefängnis, die der St. Galler Hans Thomann damit aufgreift. Als weiteres Motiv ist eine bewegte Menschenmenge zu sehen, womit der Künstler das Kommen und Gehen sowohl der Personen im Gefängnis wie auch ihrer Bezugspersonen visualisiert. Die Glasscheiben selbst sind auf die Korridorseite hin matt und geben die Motive nur verschwommen preis. Klar erkenntlich sind die Zeichnungen hier einzig in wenigen Bereichen, wo farbige und transparente ovale Flächen sie überlagern. Damit entsteht ein zusätzliches Spiel mit der Wahrnehmung aus unterschiedlichen Sichtweisen.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Der Künstler druckt Zeichnungen auf Glas.
Die Scheiben schützen das Treppen-haus.
Eine Seite ist matt.
So sind die Motive ver-schwommen.
Einige Köpfe sind klar zu sehen.
Sie sind eng bei-einander.
Manche über-lagern sich.
Das Auge von einem Kopf
wird zum Mund vom anderen Kopf.

Der Titel heisst Aus-zeit.
Das passt zum Stand-ort.
Das Werk be-findet sich im Gefängnis.

Sara Smidt

Titel
Auszeit
Künstler*in
Hans Thomann (*1957)
Datierung
2001
Technik
Siebdruck in Glasscheiben eingebrannt - emailliert
Creditline
Kunst im öffentlichen Raum, Stadt Thun
Inventarnummer
13
Bereich
Standort
Schlagwörter