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Knud Jacobsen
Apokalyptischer Reiter , 1970

Das archaisch anmutende Relief von Knud Jacobsen erscheint aufgrund der Anordnung von neben- und übereinander befestigten Eisenflächen wie eine Collage. Die Elemente selbst bestehen aus glatten Flächen, wobei die Ränder Unregelmässigkeiten aufzeigen. Trotz hohem Abstraktionsgrad ist ein Motiv erahnbar. So stellt die sorgfältig komponierte Wandplastik die vier Apokalyptischen Reiter dar. Diese finden in der Bibel im Kapitel der Offenbarung des Johannes als Bote der bevorstehenden Apokalypse Erwähnung. Passend dazu scheint erscheint die buschige Bepflanzung des Areals , welcher der Abbildung ein natürliches Setting verleiht. Die Johanneskirche wird 1967 feierlich eingeweiht. Drei Jahre später nimmt die Kirchgemeinde Strättligen das Relief entgegen, welches sich auf einer Länge von über fünf Metern auf der Mauer beim Vorplatz der Kirche hinweg erstreckt. Jacobsen hatte im Rahmen des Kirchenbaus bereits für die Verzierung der Glockenmantel gesorgt.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

4 Reiter stürmen vorwärts.
Sie kündigen den Welt-unter-gang an.
So steht es in der Bibel im Buch Johannes.
Bogen und Sense ver-weisen auf Krieg.
Ein Reiter mit Waage steht für Hunger.
Krank-heit und Tod kommen mit dem letzten Pferd.
Das Relief ist für eine Kirche.

Sara Smidt

Titel
Apokalyptischer Reiter
Künstler*in
Knud Jacobsen (1928–2019)
Datierung
1970
Technik
Eisen
Dimensionen
Objektmass: 145 x 560 cm
Creditline
Kunst im öffentlichen Raum, Stadt Thun
Inventarnummer
103
Bereich
Standort
Schlagwörter