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Max-André Schärlig
Apfel, 1975

Ein halbierter Apfel in knalligem Grün füllt das kleinformatige Bild. Die Schnittfläche frontal aufgestellt, prägen vor allem die zwei mittig liegenden schwarzen Apfelkerne die Komposition. Der Untergrund ist in einem dunkleren Grün dargestellt und es gibt eine farbliche Überschneidung im unteren Teil des Apfels. Diese motivische Form findet sich im Werk des Berner Künstlers Max-André Schärlig in unzähligen Varianten wieder: Seit 1969 malt er ausschliesslich Äpfel. Dabei stellt er sie ausnahmslos halbiert dar. In unterschiedlichen Farben, Grössen und Kompositionen wird der Apfel zum Bildgegenstand, der mehr ist als nur eine Frucht. Denn in Schärligs Malereien löst er sich teilweise in neue Realitäten auf. 1975 sagt Schärlig anlässlich der Ausstellung «Grossformate» in der Kunsthalle Bern, dass er mit der Grundform des Apfels den Weg und die Möglichkeit gefunden habe, seine Gefühle in die Malerei umzusetzen. Neben diesem Werk befindet sich ein weiteres, grossformatiges Werk in der Sammlung des Kunstmuseums (Inv. 778).

Anja Seiler

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Äpfel, Äpfel, immer wieder Äpfel.
Die letzten 10 Jahre seines Lebens malt der Künstler nur noch Äpfel.
Er sagt:
So kann ich meine Gefühle in Malerei um-setzen.

Hier ist der Apfel grün.
Grün ist auch der Boden.
Sie ver-schmelzen miteinander.

Es ist ein halber Apfel.
Bei Schärlig ist es immer ein halber Apfel.
So sehen wir die beiden Kerne in der Mitte.

Sara Smidt

Titel
Apfel
Künstler*in
Max-André Schärlig (1940–1979)
Datierung
1975
Technik
Tempera und Kreide auf Papier
Dimensionen
Blattmass: 13.3 x 10 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
1489
Bereich
Schlagwörter