Regula Hadorn
Angst, 1988
Dicke, schwarze Striche durchziehen die Leinwand und laufen zum Bildrand hin in eine helle Fläche aus. Besonders leuchtend erscheinen zwei ovale weisse Bereiche, welche von der Dunkelheit umrahmt, sogleich die Blicke auf sich ziehen. Der expressive malerische Ausdruck der Berner Künstlerin Regula Hadorn ist deutlich erkennbar. Mit der Titelgebung «Angst» evoziert Hadorn bewusst Assoziationen eben jenes Gefühlszustandes: So vermag das Bild eine unbehagliche Atmosphäre auszustrahlen. Während sich die Künstlerin in ihrer früheren Schaffensphase Mitte der 1970er-Jahre vorwiegend dem Motiv der Landschaft widmet, entsteht das vorliegende Werk in einer Zeit, in der Hadorn Naturdarstellungen mit inneren Zuständen zusammenführt. Das Gemälde wird vom Förderverein des Kunstmuseum Thun angekauft und der Sammlung als Depositum übergeben. Innerhalb ihrer Engagements im Kunstbereich beteiligte sich die Künstlerin auch selbst mehrere Jahre als Vorstandsmitglied des Thuner Fördervereins.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Das Bild ist un-ruhig.
Breite schwarze Striche fransen aus.
Hinten ist es dunkel-grau.
Wir erkennen nichts Bestimmtes.
Viel-mehr geht es um ein starkes Gefühl.
Die Angst.
Gibt ein bisschen Rosa Hoffnung?
Sara Smidt