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Knud Jacobsen
abendliche Stadt, 1963

Die frühe Abendstunde lässt die Kleinstadt Thun in ein dunkles Blau eintauchen. Noch sind die Menschen wach und aus ihren Fenstern beleuchtet orange-rotes Licht die Umgebung. Im Dämmerlicht ist die Landschaft erkennbar: die Bäume und Häuser, die grossen Berge am anderen Seeufer. Deutlich hervorsticht dabei der Niesen. Das Motiv des pyramidenförmigen Berges am Thuner See kommt in den früheren Arbeiten von Knud Jacobsen nur vereinzelt vor. Seit den 2000er-Jahren malt er den für die Region typischen Berg häufiger und farbenfroher. Bestimmt hat ihn der Künstler jedoch täglich zu Gesicht bekommen, verfügt er denn ab 1949 für fünf Jahre über ein Eckzimmer des Dachstocks im Thunerhof als Atelier. Von dort aus hat er einen optimalen Blick auf die Bergwelt des Berner Oberlandes. 1954 zieht er mit Künstlerkollegen in die Freienhofgasse 7 und schätzt den dadurch entstehenden regen Austausch sowie die gemeinsamen Ausflüge nach Oschwand zu Cuno Amiet. Jacobsen wird so Teil der ersten Thuner Künstlergruppierung. Die Verankerung in der Stadt ist bei Jacobsen offensichtlich. Vielleicht auch deswegen ist er der am meisten vertretene Künstler der Kunst im öffentlichen Raum in Thun.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Es ist Abend in Thun.
Die Menschen sind noch wach.
Hinter den Fenstern brennt Licht.
Die Landschaft ist gut erkennbar:
Die Bäume und die Berge sind zu sehen.
Ein Berg sticht hervor:
der Niesen.
Knud Jacobsen malt den Niesen immer wieder.
Er hat den Niesen oft gesehen.
Weil er sein Atelier im Thunerhof hatte.
Von dort aus sieht man gut auf die Berge.

Titel
abendliche Stadt
Künstler*in
Knud Jacobsen (1928–2019)
Datierung
1963
Technik
Farbserigrafie
Dimensionen
Blattmass: 50 x 65 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
1927
Bereich
Themen
Schlagwörter